Nun zu Deinen Zeilen, lieber Erhard:
"Freiheit des Einzelnen hat dort seine Grenzen, wo sie Rechte anderer Menschen beeinflusst."
Was sind die Rechte anderer Menschen? Woher kann ich wissen, was ein anderer Mensch benötigt, wo ich an seine eigenen Grenzen stoße?
Er muss es artikulieren. Aber darf er meine Grenzen einschränken? Kann ein Mensch erwarten, dass sich jeder andere nach seinen Grenzen richtet?
Ich möchte klarstellen, dass ich Gewalt, körperliche und die in Wort und Schrift ablehne. Ich glaube, dass wir nicht über diese Grenzen reden.
Aber ich kann niemandem vorschreiben wie er sein Leben gestalten darf. Darin ist er vollkommen frei. Er ist frei zu entscheiden wie und wo er wohnen möchte, was er tut und lässt, was er sagt und wie. Sollte er mit seinem Handeln die Grenzen eines anderen Menschen verletzen, muss er mit Konsequenzen rechnen.
Aber ist es richtig, die gesamte Menschheit über einen langen Zeitraum einzusperren, nur um Krankheit oder Tod zu verhindern? Ist es richtig allen Menschen Masken zu verordnen, von denen nicht einmal sicher ist, ob sie auch wirken?
Und wie steht es mit unserer Angst? Erschaffen wir mit den Masken nicht Angst vor den Menschen, weil wir irgendwann glauben, dass jeder ein potenzieller Virenträger ist? Sehen wir ihn dann nicht mehr als Mitmensch sondern als Gefahr? Ist dann nicht Angst die eigentliche Gefahr?
Warum erschaffen wir Apparate, mit denen wir Menschen künstlich beatmen können? Warum erfinden wir Herz-Lungen-Maschinen?
Können wir geleibte Menschen nicht loslassen? Wollen wir verhindern, dass Traurigkeit in uns einzieht?
Warum nehmen wir das Leben nicht so an, wie es ist, mit all seinen Gegebenheiten?
Herzlichst
Hermine